Die Kunstbestände des im Herbst 1945 neu eröffneten Karl Ernst Osthaus Museums waren dürftig. Herta Hesse-Frielinghaus, die das Museum dreißig Jahre leitete, baute eine neue Sammlung zur Kunst des 20. Jahrhunderts auf. Sie sah sich den Ideen von Osthaus verpflichtet und gestaltete ihre Sammlungspolitik im Hinblick auf das Konzept der Folkwang-Sammlung. Nach der Währungsreform 1948 kaufte die Direktorin vor allem hochkarätige Werke der deutschen Expressionisten sowie aktuelle Kunst. 1955 zog das Museum in den Folkwang-Bau an der Hochstraße, der 1972 erweitert wurde. 1991 wurde die historische Inneneinrichtung rekonstruiert, so dass heute wieder die organische Raumatmosphäre erlebt werden kann. |