Das Osthaus Museum Hagen ist ein Mitglied der RuhrKunstMuseen Aktuelle Berichte aus den Ruhrkunstmuseen auch auf dem Blog des Projektes Ruhr Kunst Urban – RuhrKunstMuseen und dem Instagram-Kanal @ruhrkunsturban) RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt Ein neues Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen Laufzeit 2019 – 2022 Die 21 Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich bereits 2010 zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen (RKM) zusammengeschlossen. Dieses hat sich seither mit seinen Programmen und besonderen Bildungs- und Vermittlungsangeboten auch außerhalb der Region etabliert. Zur Stärkung dieser Nachbarschaften streben die RKM eine kontinuierliche Fortführung der konzeptuellen, inhaltlichen und praktischen Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen kultureller Arbeit an. Vermittlungsprogramme wie Collection Tours, die Entwicklung und Abstimmung einer gemeinsamen Schulmatrix und RuhrKunstNachbarn haben als erfolgreich durchgeführte Angebote die Zusammenarbeit vertieft und bereichert. In direktem Anschluss an das Projekt RuhrKunstNachbarn rückt das neue erneut von der Stiftung Mercator geförderte Vermittlungsprogramm RuhrKunstUrban das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum seiner Überlegungen und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im jeweiligen Stadtraum an. Die Auseinandersetzung mit der Diversität urbaner Räume birgt hohes inhaltliches Potential und bietet wertvolle Anstöße für künstlerische Prozesse in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Kinder und Jugendliche lernen ausgehend von den Sammlungsbeständen der RuhrKunstMuseen künstlerische Ansätze und Strategien kennen, die sie unterstützen und anregen, den Stadtraum bewusst wahrzunehmen und aktiv auf diesen einzuwirken. Neben der Schule als vertrautem und Museum als außerschulischem Ort profiliert das Vermittlungsprojekt einen Projektraum in der Stadt als „Dritter Ort“. Ziel ist es, Orte, die in bereits bestehende städtische Strukturen eingebettet sind, als Kooperationspartner zu gewinnen und für kulturelle Bildungsarbeit zu etablieren. Ein wichtiges Anliegen der RKM ist eine sichtbare Öffnung in die und eine stabile Vernetzung mit der Stadtgesellschaft, die über das Projekt hinaus durch weitere Veranstaltungen und kontinuierliche Zusammenarbeit Bestand haben soll. Diese Öffnung zur Stadt durch das Vermittlungsprojekt versteht die Künstlerische Bildung der RKM als Stärkung der Museen. Eine umfassendere Sichtbarkeit im städtischen Umfeld soll Barrieren abbauen und Multiplikatoren für die Vermittlungsarbeit gewinnen. Die Künstlerische Bildung der RKM erhofft sich durch RuhrKunstUrban außerdem eine Etablierung der Zusammenarbeit mit den schulischen und sonstigen Bildungspartnern, deren Bedürfnisse mit dem Beginn der Projektentwicklung aktiv einbezogen werden. In einem gemeinsamen Austausch schon in der Konzeptionsphase werden Angebote und Programme entwickelt, die Interessen potenzieller Kooperationspartner aufgreifen. Abschließend erfährt auch der Stadtraum durch die Projektarbeit eine künstlerische Aktivierung und Veränderung. Die künstlerischen Interventionen von Schülerinnen und Schülern visualisieren museale Bildungsarbeit und eine persönliche Aneignung des öffentlichen Raums. https://www.ruhrkunstmuseen.com/de/kunstvermittlung/ruhrkunsturban/ Die RuhrKunstMuseen – ein starkes Netzwerk für die Kulturmetropole Ruhr Das Netzwerk der RuhrKunstMuseen, bestehend aus den zwanzig Kunstmuseen der Kulturmetropole Ruhr, hat sich anlässlich der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 zusammengeschlossen. Die RuhrKunstMuseen stehen für eine einzigartige Museumslandschaft mit nationaler und internationaler Ausstrahlung und der weltweit größten Dichte mo-derner Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst vom 19. Jahrhundert über die Moderne bis zur Gegenwart. Über fünfzehn Städte hinweg erstreckt sich ein zusammenhängendes Netz von hochkarätigen Sammlungen, untergebracht in Industriebauten, Schlössern, herausragenden Architekturen der Nachkriegsjahrzehnte und spektakulären Neubauten. Organisationsstruktur und Arbeitsschwerpunkte Nach einer professionellen Evaluation entwickelten die Direktorinnen und Direktoren der RuhrKunstMuseen eine Organisa-tions- und Arbeitsstruktur, die in der gegenwärtigen Kulturdiskussion als richtungsweisend gelten kann. Die RuhrKunst-Museen sind basisdemokratisch in Form eines Plenums strukturiert und werden nach außen durch periodisch gewählte Sprecherinnen und Sprecher vertreten. Die erste Amtszeit im Wechsel als Sprecher und dann jeweils als Vertreter übernahmen Prof. Dr. Kurt Wettengl vom Museum Ostwall im Dortmunder U und Dr. Hartwig Fischer vom Museum Folkwang in Essen. Sie haben die erste Phase der Netzwerkbildung und dessen Arbeit in vielfältiger Weise mitinitiiert, kommuniziert und stabilisiert. Dem Rotationsprinzip folgend sind seit April 2012 Dr. Hans Günter Golinski vom Kunstmuseum Bochum Sprecher und Dr. Christine Vogt von der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen stellvertretende Sprecherin der RuhrKunstMuseen. Inhaltlich widmen sich die RuhrKunstMuseen den Bereichen Bildung und Vermittlung, Projekte und Veranstaltungen, Sammlung, Kunst im öffentlichen Raum sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Diese zentralen Aufgabenfelder werden in fünf Arbeitsgruppen bearbeitet. In diesem Zusammenhang haben sich alle Direktorinnen und Direktoren der RuhrKunstMuseen dazu selbst verpflichtet, sich mindestens einer Arbeitsgruppe anzuschließen. Das Netzwerk im Kulturhauptstadtjahr Im Kulturhauptstadtjahr hat das Netzwerk der RuhrKunstMuseen erstmalig gemeinsame Projekte erfolgreich umgesetzt: Mit dem innovativen Vermittlungsprogramm Collection Tours brachten die RuhrKunstMuseen über 600 Schulklassen und somit über 15.000 Schüler in die Museen. Fünf gebrandete Collection Tours-Busse waren dank der Unterstützung der Deutschen Bank Stiftung auf den Straßen der Kulturhauptstadt unterwegs und ermöglichten den Schülern kostenfrei eine intensive Auseinandersetzung mit den Sammlungen der RuhrKunstMuseen, begleitet von zahlreichen speziell für die Col-lection Tours ausgebildeten Kunstvermittler/innen des Netzwerks. Das gemeinsame Ausstellungsprojekt Mapping the Region zeigte das Jahr über verschiedene Positionen künstlerischer Auseinandersetzungen mit dem Ruhrgebiet als Region im Wandel. Mapping the Region fand in vierzehn der zwanzig Kunstmuseen statt und war der Auftakt für weitere Ausstellungskooperationen des Netzwerks. Die RuhrKunstMuseen und ihre regionalen Partner Nach dem Ende der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 wird die Kooperation der RuhrKunstMuseen fortgesetzt: Im Rahmen des Wettbewerbs Erlebnis.NRW erhält Ruhr Tourismus für die touristische Vermarktung der RuhrKunstMuseen bis September 2014 Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union, um die Marke RuhrKunstMu-seen dauerhaft auf dem kulturtouristischen Markt zu positionieren und die Kulturmetropole Ruhr als bedeutenden Kunststandort im nationalen und internationalen Kontext zu etablieren. Mit Unterstützung der Kooperationspartner Ruhr Tourismus und Urbane Künste Ruhr arbeiten die RuhrKunstMuseen an neuen, innovativen Vermittlungsangeboten, kulturtouristischen Projekten mit überregionaler Strahlkraft und ge-meinsamen Ausstellungen sowie neuen Veranstaltungsformaten, so ist beispielsweise eine übergreifende Sammlungspräsentation der RuhrKunstMuseen geplant. Darüber hinaus setzt die Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum, die den seit 16. Oktober 2012 im Handel erhältlichen Bildband Public Art Ruhr – Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum dank der großzügigen Unterstützung der Brost-Stiftung veröffentlicht hat, ihre Auseinandersetzung mit der bewussten Wahrnehmung und Vermittlung der Kunst im öffentlichen Raum fort. Das Netzwerk als kulturpolitische Kraft Neben der programmatischen Arbeit versteht sich das Netzwerk auch als kulturpolitische Kraft. Hierbei sehen sich die RuhrKunstMuseen in der Verantwortung, die Vernetzung zwischen unterschiedlichen öffentlichen und privaten Kultur-schaffenden und Kulturträgern in der Region sowie kommunaler, regionaler und landesweiter Politik zu intensivieren. Das Netzwerk der RuhrKunstMuseen steht mit seinen Sammlungen, den differenzierten Ausstellungs- und Vermittlungsange-boten für die künstlerische Vielfalt der Region und ist von zentraler Bedeutung für das kulturelle Leben im Ruhrgebiet. Die zwanzig RuhrKunstMuseen Kunstmuseum Bochum, Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum. Sammlung Moderne und Situation Kunst, Josef Albers Museum Quadrat Bottrop, Museum Ostwall im Dortmunder U, Museum DKM│Stiftung DKM, Duisburg, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, LehmbruckMuseum, Duisburg, Museum Folkwang, Essen, Kunstmuseum Gelsenkirchen, Osthaus Museum Hagen, Emil Schumacher Museum Hagen, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Flottmann-Hallen Herne, Städtische Galerie des Emschertal-Museums Herne, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr, LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen, Kunsthalle Recklinghausen, Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna, Märkisches Museum Witten. Pressekontakt: Ruhr Tourismus GmbH Stefanie Reichart Abt. Produktentwicklung & Vertrieb Projektleitung RuhrKunstMuseen Centroallee 261 46047 Oberhausen T +49 (0)208.899 59 141 F +49 (0)208.899 59 188 s.reichart@ruhr-tourismus.de Kunstmuseum Bochum Das 1960 gegründete Museum sammelt und präsentiert internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Schwerpunkte der Sammlung sind tschechischer Symbolismus und Kubismus, osteuropäische Avantgarde um Kasimir Malewitsch, deutscher Expressionismus sowie internationale Tendenzen des Surrealismus. Bedeutende Werkkomplexe der COBRAKünstler und des deutschen Informel, unabhängige Kunst aus den ehemaligen Ostblockstaaten und herausragende Einzelwerke, z. B. von Francis Bacon oder Frank Stella, bilden das Profil dieser jungen Sammlung, die durch temporäre Ausstellungen zeitgenössischer Kunst ständig aktualisiert wird. Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum. Sammlung Moderne und Situation Kunst Das universitäre Museum mit einer hochkarätigen Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst aus Europa und den USA ist in Deutschland einzigartig. Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) verdankt den Grundstock ihrer modernen Sammlung einer Schenkung Albert Schulze Vellinghausens mit Werken aus dem Umfeld des Informel und Action Painting sowie der konkreten Kunst nach 1945. Das Museum wurde 1975 auf dem Campus der Universität eröffnet und präsentiert moderne Kunst im Dialog mit der Antike. Es ist ein Ort für Sammlungspräsentationen und Wechselausstellungen, Workshops, Tagungen, Vorträge, Künstlergespräche und universitäre Veranstaltungen. 1990 erweiterte Alexander von Berswordt-Wallrabe mit einer Max Imdahl gewidmeten Schenkung die Kunstsammlungen der RUB durch das als Dauerausstellung angelegte Ensemble Situation Kunst (für Max Imdahl) in Bochum-Weitmar. Die Gesamtanlage ist so konzipiert, dass sich Kunst, Architektur und Natur dialogisch aufeinander beziehen. Präsentiert werden Werkkomplexe und Rauminstallationen verschiedener zeitgenössischer Künstler sowie Werke afrikanischer und asiatischer Kunst. Anfang Mai 2010 wurde in der Ruine von Haus Weitmar der sogenannte Kubus errichtet, mit Räumen für Wechselausstellungen und wissenschaftliche Kongresse. Josef Albers Museum Quadrat Bottrop 1976 eröffnete das Museumszentrum Quadrat, dem 1983 das Josef Albers Museum als weiteres Gebäude angefügt wur-de. Es bewahrt die größte öffentliche Sammlung von Werken des in Bottrop geborenen Künstlers – dazu zählen Gemälde, Druckgrafiken, Glasobjekte und Malereien auf Papier. Rings um den Gebäudekomplex im Stadtgarten befindet sich eine Sammlung zeitgenössischer Skulpturen, harmonisch in die Landschaft integriert und in vielen Sichtachsen auf das Muse-um bezogen. Josef Albers (1888 - 1976) gehört zu den zentralen Künstlerfiguren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhun-derts. Museum Ostwall im Dortmunder U Seit 2010 präsentiert das Museum Ostwall seine Kunstsammlung auf der vierten und fünften Etage des Dortmunder U, dem Zentrum für Kunst und Kreativität. Mit der Leitidee des „Museum als Kraftwerk“ versteht es sich als Speicher der Vergangenheit und als Energiezentrum für die Gegenwart. Seine Dauerausstellung wird unter dem Motto "Sammlung in Bewegung" regelmäßig neu gestaltet. Sie zeigt im Wechsel Werke der Gegenwartskunst sowie des Fluxus, einer Kunst-richtung der 1960er Jahre, des Nouveau Réalisme, des Informel und Zero bis hin zur Klassischen Moderne. In dem einmaligen digitalen „Interaktivem Bildarchiv“ können die Besucher eigene Fotografien einspeichern; im „Lautsprecher“ bietet das MO täglich ein Klangkunstprogramm. Museum DKM | Stiftung DKM Das Museum im Zentrum der Duisburger Innenstadt eröffnete im Januar 2009. Bei dem Umbau einer Wohn- und Gewerbeimmobilie wurde auf zurückhaltende Klarheit gesetzt, die die Kunst aus der privaten Sammlung DKM in den Vordergrund rückt. Auf 2.700 m² erstrecken sich mehr als 50 Räume unterschiedlicher architektonischer Prägung für die rund 1.200 Ausstellungsstücke und ermöglichen auch inszenierte Ausblicke in den Außenbereich. Das Gegenüber von zeitgenössischer und vergangener Formensprache, die Beschäftigung mit asiatisch geprägten Geisteshaltungen und einer zeitlosen Ästhetik prägen das Konzept der Dauerausstellung „Linien stiller Schönheit“. MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst Das MKM Museum Küppersmühle liegt direkt im lebhaften Duisburger Innenhafen. Moderne Baukunst von Herzog & de Meuron trifft hier auf Industriekultur. Bis in die 1970er Jahre lagerte in der Küppersmühle Getreide, seit 1999 dreht sich alles um die Kunst. Mit der Sammlung Ströher präsentiert das MKM eine der bedeutendsten Sammlungen deutscher Nachkriegskunst weltweit mit Werken von Georg Baselitz, K.O. Götz, Candida Höfer, Anselm Kiefer, Gerhard Richter, Ber-nard Schultze u.v.a. Zusätzlich zeigt das MKM rund vier Ausstellungen pro Jahr, von der jungen Kunstszene Osteuropas über Gerhard Richter bis zu zeitgenössischer deutscher Fotografie. LehmbruckMuseum In einem der reizvollsten Museumsbauten der Nachkriegszeit präsentiert das LehmbruckMuseum eine einzigartige Samm-lung moderner Skulpturen. Ausgehend vom Werk Lehmbrucks begegnen sich hier Primitivismus und Kubismus, Abstrakti-on und Expressionismus, Konstruktivismus und Minimalismus – in Werken von Picasso, Barlach, Brancusi, Dalí, Magritte, Beuys oder Serra. Zudem verfügt das Museum über Deutschlands bedeutendste Giacometti-Werkgruppe. Wegweisende Wechselausstellungen und Veranstaltungen sowie die überregional beachtete Kunstvermittlung ergänzen die Sammlung und machen das Haus zu einem Ort der Kommunikation zwischen Mensch und Kunst. Museum Folkwang Das Museum Folkwang wurde 1902 von Karl Ernst Osthaus in Hagen gegründet. Es erwarb als eine der ersten öffentli-chen Sammlungen in Deutschland Werke von Paul Cézanne, Paul Gauguin, Vincent van Gogh und Henri Matisse. Der Schwerpunkt der bedeutenden Bestände liegt auf der deutschen und französischen Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Aus den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts sind vor allem die großformatige amerikanische Farbfeldmalerei und das deutsche Informel zu nennen. Die fotografische Sammlung ergänzt seit 1978 den Sammlungsbestand. Angegliedert ist das Deutsche Plakat Museum, das die größte Sammlung ihrer Art in Europa darstellt. Anfang 2010 wurde der von David Chipperfield Architects entworfene Neubau eröffnet. Kunstmuseum Gelsenkirchen Das 1950 gegründete Museum besitzt eine Sammlung von Gemälden und Skulpturen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Strömungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie zum Beispiel dem Impressionismus und Expressionismus mit Vertretern wie Lovis Corinth und Malern der Gruppe „Die Brücke“. Eine umfangreiche Sammlung europäischer kinetischer Kunst ist hier beheimatet und gibt einen Überblick von ihren Anfängen in den 1960er Jahren bis heute. Ein weiterer Sammlungsschwerpunkt ist das Werk des in Gelsenkirchen geborenen Ge-stalters und Grafikers Anton Stankowski. Emil Schumacher Museum Hagen Das 2009 eröffnete Museum ist dem Lebenswerk des Malers Emil Schumacher (1912 - 1999) gewidmet, einem der be-deutendsten Vertreter des Abstrakten Expressionismus in Deutschland. Die Sammlung des Museums umfasst rund 600 Werke aus den Jahren 1936 bis 1999. Gemälde, Gouachen, Grafiken, Keramiken, Bilder auf Porzellan und Malereien auf Schiefer erlauben einen Blick auf alle von Schumacher verwendeten Materialien und Techniken. Das Ausstellungspro-gramm präsentiert das Werk Schumachers, auch im Zusammenhang mit parallelen Entwicklungen der internationalen Kunst und in der Gegenüberstellung mit seinen Zeitgenossen. Osthaus Museum Hagen Das Osthaus Museum Hagen steht als Nachfolgeinstitution des Folkwang Museums, welches 1902 in Hagen gegründet wurde, bewusst in der heute als „Hagener Impuls“ bezeichneten Tradition der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst. In den Jugendstilräumen Henry van de Veldes werden Werke der Klassischen Moderne mit Vertretern wie Ernst Ludwig Kirchner, Alexej von Jawlensky und Lyonel Feininger gezeigt. Hinzu kommt ein vielfältiges Programm wechselnder Sonderausstellungen zur modernen und zeitgenössischen Kunst sowie eine aktive Kunstvermittlung im Jungen Museum. Gustav-Lübcke-Museum Das 1886 gegründete Museum zeichnet sich durch die Vielfalt seiner Sammlungsbestände aus. Ägyptische Kunst, Vor- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, europäisches Kunsthandwerk, Malerei des 20. Jahrhunderts sowie Kunst der Ge-genwart werden präsentiert. Die Sammlung zum Kunsthandwerk umfasst Bestände vom Mittelalter bis zum internationa-len zeitgenössischen Design. Werke herausragender expressionistischer Künstler u. a. von August Macke und Christian Rohlfs bezeugen den Beitrag Westfalens zu den Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts, ein weiterer Sammlungsschwer-punkt ist die Kunst des Deutschen Informel. Flottmann-Hallen Herne Die Flottmann-Hallen sind seit 1986 ein Zentrum für Theater, Musik und Bildende Kunst. Die unter Denkmalschutz ste-henden, 1908 erbauten Hallen sind in ihrer Mischung aus Elementen des Jugendstils und der Neuen Sachlichkeit eine baugeschichtliche Rarität in Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkt der Wechselausstellungen an diesem ehemaligen Indust-riestandort sind raumspezifische Projekte, die vielfach erst vor Ort und für den Ort entstehen. Dadurch wird ein sehr offener Umgang mit künstlerischen Ideen und risikoreichen Experimenten gefördert. Emschertal-Museum Herne, Städtische Galerie Die Städtische Galerie beherbergt die Kunstbestände des Emschertal-Museums, die das Spektrum der künstlerischen Tendenzen des 20. Jahrhunderts abbilden. Die Sammlung umfasst Werke des Naturalismus, expressionistische und ge-genstandsbezogene Arbeiten. Den Schwerpunkt bilden Handzeichnungen sowie Arbeiten auf Papier, die mit über 4.500 Einzelblättern eine Sammlung von überregionaler Bedeutung darstellen. Werke international renommierter Künstler wie Pablo Picasso und Marc Chagall gehören zu den Beständen der Städtischen Galerie, ein Fokus liegt aber auf Künstlern, die im Ruhrgebiet und im nord-westdeutschen Raum arbeiteten und arbeiten. Skulpturenmuseum Glaskasten Marl Das 1982 gegründete Museum hat mit Skulptur vom beginnenden 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart und Kunst der Neuen Medien zwei Schwerpunkte, die sowohl die Sammlung als auch die Wechselausstellungen prägen. In den Muse-umsräumen werden überwiegend Kleinskulpturen und Werke der Medienkunst gezeigt, im Außenbereich stehen vorwie-gend Großplastiken. In der fußläufigen Umgebung des Museums befinden sich ca. 90 Außenskulpturen, u. a. Max Ernsts „Habakuk“ (nur saisonal), Alfred Hrdlickas „Porträt Dietrich Bonhoeffer“, Richard Serras „O.T., Frankfurter Skulptur“ und Wolf Vostells Großplastik „La Tortuga“. Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr 1909 aus der privaten Sammlung des Mülheimer Bürgers Robert Rheinen hervorgegangen, richtete sich das Museum bereits in den 1920er Jahren stärker auf moderne Kunst aus. Besonders gefördert wurden die mit Mülheim verbundenen Künstler Otto Pankok, Arthur Kaufmann und der Bauhaus-Schüler Werner Gilles, von denen umfangreiche Werkgruppen zur Sammlung gehören. Zusammen mit Gemälden von Max Beckmann, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Franz Marc bilden sie heute den Kernbestand des Museums. Zum besonderen Profil des Hauses trägt die umfangreiche Sammlung an Papierarbeiten und internationalen grafischen Serien bei. LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen In einem ambitionierten, sich abwechselnden Ausstellungsprogramm präsentiert die LUDWIGGALERIE in den großzügigen Räumen der klassizistischen Schlossanlage Leihgaben aus aller Welt. Die Sammlung Ludwig mit ihren umfassenden Be-ständen wird in Oberhausen unter ungewöhnlichen und übergreifenden Themen vorgestellt. Die Basis dabei bildet die Haltung des Sammlerehepaars Peter und Irene Ludwig, dass alle Kulturen der Welt, von der Antike bis zur Gegenwart, eine innere Verbundenheit aufweisen. Die Populäre Galerie dagegen beschäftigt sich mit Comic, Karikatur, Plakatkunst sowie Fotografie. Die Landmarken Galerie widmet sich Themen der Ruhr Region. Kunsthalle Recklinghausen Die Geschichte der 1950 im ehemaligen Hochbunker am Hauptbahnhof eröffneten Kunsthalle ist eng mit der Künstler-gruppe »junger westen« verwoben. Ihre Auseinandersetzung mit der Abstraktion machte sie zu einer Keimzelle des deut-schen Informel und ließ Recklinghausen schnell zu einem viel diskutierten Ausstellungsort werden. Schon 1948 stiftete die Stadt Recklinghausen den Kunstpreis junger westen, der seither dreiunddreißig Mal vergeben wurde. Gleicht das Namenskaleidoskop der Preisträger einer kleinen Geschichte der deutschen Kunst seit 1945, so bilden die von ihnen ange-kauften Werke einen Sammlungsschwerpunkt der Städtischen Kunsthalle. Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna Faszinierend und spektakulär inszeniert das Zentrum die Begegnung von historischer Industriearchitektur und zeitgenös-sischer Kunst. Dreizehn Lichtkünstler von Weltrang haben die unterirdisch gelegenen Gänge, Kühlkeller und Gärbecken einer ehemaligen Brauereianlage in atemberaubende Licht-Räume verwandelt. Installationen von u. a. Olafur Eliasson, James Turrell oder Keith Sonnier machen den Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis. Das Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna ist das weltweit erste und einzige Museum, das sich ausschließlich der Lichtkunst widmet. Besuche erfol-gen stets in geführter Begleitung. Märkisches Museum Witten Die Anfänge des Märkischen Museums gehen auf das Jahr 1886 zurück. Der Aufbau der Kunstsammlung begann zunächst in Auseinandersetzung mit dem Expressionismus, inzwischen zählen weit mehr als 4.000 Werke deutscher Malerei und Grafik seit 1900 zu den Beständen des Hauses. Im Zentrum steht eine der größten Sammlungen zum Informel in Deutschland. Die Entwicklung der Abstraktion nach 1945 wird durch weitere Schwerpunktsetzungen veranschaulicht, so zum Beispiel zu surrealen Tendenzen der Nachkriegszeit oder in Gestalt von Werkblöcken von Willi Baumeister und Carl Buchheister. Die RuhrKunstMuseen sind: Kunstmuseum Bochum Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum. Sammlung Moderne und Stiftung Situation Kunst Josef Albers Museum Quadrat Bottrop Museum Ostwall im Dortmunder U Museum DKM, Duisburg MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg LehmbruckMuseum, Duisburg Museum Folkwang, Essen Kunstmuseum Gelsenkirchen Osthaus Museum Hagen Emil Schumacher Museum Hagen Gustav-Lübcke-Museum, Hamm Flottmann-Hallen Herne Städtische Galerie des Emschertal-Museums Herne Skulpturenmuseum Glaskasten Marl Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen Kunsthalle Recklinghausen Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna Märkisches Museum Witten Weiterführende Informationen unter www.ruhrkunstmuseen.de. |